Trainingslager der Mastersgruppe in Ratzeburg vom 24. – 27.04.2025

by Martje (Teamleiterin Leistungssport)

Nach dem intensiven Kraft- und Ergometertraining der neuen Mastersgruppe im Winter stand endlich das lang ersehnte Trainingslager in Ratzeburg an – ein Highlight, auf das sich alle gefreut hatten. Mit dabei waren: Marc, Christina, Tina, Markus, Christoph, Stephan und ich, Frank.

Kurz vor der Abfahrt erreichte mich ein Anruf von Markus – mit gleich zwei Hiobsbotschaften: Sein Auto, das eigentlich den Bootsanhänger ziehen sollte, musste in die Werkstatt, und Tina war erkrankt und sagte kurzfristig ab. Zum Glück zögerte Christoph nicht lange und bot sofort an, mit seinem Auto einzuspringen. Auch Tina ging es bald wieder besser, sodass sie am Freitagabend gemeinsam mit Marc und Christina nachreisen konnte.

Am Abend vor der Abfahrt verluden wir die Boote – Moby Dick, 61er und Tidenschieber – und starteten am Donnerstagmorgen gut gelaunt Richtung Ratzeburg. Frank, Markus und Christoph machten sich als Vorhut auf den Weg, während wir beim Ratzeburger Ruderclub e.V. bereits einen Platz für Boote und Trailer reserviert hatten.

Nach dem Abladen und Aufriggern fuhren wir zum nahegelegenen Campingplatz Schwalkenberg, wo man uns herzlich empfing. Die kleinen Holzhütten waren schnell bezogen, und Markus, Christoph und ich machten uns direkt wieder auf den Weg zurück zum Bootshaus. Das Wetter war ideal: Sonne, wenig Wind – perfekte Bedingungen. Christoph wagte sich mit dem „Tidenschieber“ in den Einer, inklusive Kenterhilfen, und drehte souverän seine ersten Runden. Markus und ich nahmen den 61er-Doppelzweier und fuhren auf die 2000 m-Regattastrecke.

Zurück am Campingplatz machten wir uns frisch und kehrten danach zum Abendessen in der „Römnitzer Mühle“ ein – ein gelungener Abschluss für den ersten Tag. Gegen 22:00 Uhr waren wir in den Betten. Christoph und ich bekamen die größere Hütte, während Markus allein schlafen sollte – zumindest war das der Plan, der sich in der Nacht dann jedoch noch spontan änderte… (Die Gründe bleiben unser kleines Geheimnis).

Der Freitag begann mit einem besonderen Anlass: Christoph feierte seinen 61. Geburtstag. Da wir um 8 Uhr zum Frühstück in der Jugendherberge erwartet wurden, packten wir rasch unsere Sachen und verließen den Campingplatz. Die Zimmer konnten wir zwar erst ab 14 Uhr beziehen, aber das Frühstück war reichlich und der Empfang herzlich.

Gestärkt ging es zum Ruderclub, wo wir unsere erste Trainingseinheit auf der Regattastrecke absolvierten. Gegen Mittag stieß auch Stephan zu uns, und wenig später stand der traditionelle Flaggentausch mit Christian vom Ratzeburger Ruderclub an – ein schönes Ritual, das unsere Gastfreundschaft offiziell besiegelte.

Anschließend bereiteten wir Stephans Einer vor, bevor wir uns – mit einem wohlverdienten Zwischenstopp beim Eisladen – auf den Rückweg zur Jugendherberge machten. Am Nachmittag ging es erneut aufs Wasser: Stephan stieg in den Einer, Christoph und Markus ruderten im Doppelzweier, und ich testete erstmals meinen Surfski, mit dem ich künftig die Trainingseinheiten begleiten möchte. Das Abendessen in der Jugendherberge war nicht nur reichhaltig, sondern auch richtig lecker.

Gegen 20 Uhr trafen schließlich auch Marc, Christina und Tina ein, der es zum Glück wieder besser ging – endlich war die Mastersgruppe komplett. Zwar saßen wir noch einen Moment gemütlich zusammen, doch die Müdigkeit war stärker, und so ging es bald ins Bett.

Der Samstag begann nach einem zünftigen Frühstück mit einer weiteren Trainingseinheit beim Ruderclub.
Es wurde eifrig gerudert, die Bootsbesetzungen wechselten, und jeder konnte sich mit unterschiedlichen Kombinationen ausprobieren. Mittags versorgten uns die Lunchpakete der Jugendherberge, und bei strahlendem Sonnenschein machten wir auf dem Vereinsgelände eine ausgedehnte Pause. Am Nachmittag folgte eine weitere Runde auf dem Wasser, bei der der Spaß im Vordergrund stand – auch wenn alle schon etwas müde waren.

Doch kurz bevor der Tag ausklang und alle dachten, es sei nun Feierabend, ging es doch noch einmal auf die Regattastrecke: Im Vierer mit Tina, Markus, Marc und mir ruderten wir drei Mal 4000 m – eine letzte Anstrengung, die uns komplett forderte, aber auch glücklich machte. Nach dem Abendessen in der Jugendherberge waren wir zwar erschöpft, ließen es uns aber nicht nehmen, noch einen Verdauungsspaziergang über die Dominsel zu machen. Ein kleines „Gute-Nacht-Getränk“ rundete den Abend ab, bevor wir zufrieden ins Bett fielen.

Am Sonntag, gingen wir nach dem Frühstück ein letztes Mal aufs Wasser – diesmal ganz entspannt im Gig-Vierer mit Steuermann. Wir umrundeten die Dominsel auf dem Ratzeburger See, genossen die morgendliche Ruhe und ließen das Wochenende auf dem Wasser ausklingen. Nachdem wir die Boote abgeriggert und verladen hatten, traten wir bei sommerlichen Temperaturen die Heimreise nach Elmshorn an.

Ich denke, ich spreche im Namen aller Teilnehmer, wenn ich sage: Dieses Trainingslager war ein voller Erfolg und sollte im nächsten Jahr unbedingt wieder stattfinden.

Frank Deuter (Masterstrainer)